Akzeptanz von Mobile Payment beim Verbraucher noch sehr gering
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Akzeptanz von Mobile Payment beim Verbraucher noch sehr gering

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Deutsche Verbraucher bleiben skeptisch, wenn es um mobiles Bezahlen geht. So wollen 66 % der Deutschen auch in Zukunft auf ihr Smartphone an der Kasse verzichten. Das ist eine der Erkenntnisse aus einer repräsentativen Befragung der ING-DiBa, bei der Konsumenten in 13 europäischen Ländern sowie Australien und den USA zum Thema Mobile Banking und zu ihren Zahlungsgewohnheiten befragt wurden.

Bargeld weiterhin beliebtes Zahlungsmittel

Lediglich 31 % der hierzulande Befragten gaben an, dass ihre Bargeldnutzung in den vergangenen zwölf Monaten abgenommen hat. Einen niedrigeren Wert gab es mit 28 % nur in Österreich.

Zum Vergleich: Durchschnittlich 53 % der europäischen Verbraucher nutzen weniger Bargeld als noch ein Jahr zuvor. Spitzenreiter sind hier Italien und die Türkei, wo rund zwei Drittel der Befragten angaben, ihre Bargeldnutzung während des vergangenen Jahres verringert zu haben.

Die Deutschen lieben ihr Bargeld. Daher verwundert auch nicht, dass man hierzulande neuen Bezahlmethoden eher skeptisch gegenübersteht. Andere Länder, wie die Türkei, Italien oder Spanien, sind hier schon weiter: Die dortigen Verbraucher sind mobilen Zahlungsmethoden wie dem Bezahlen per Smartphone gegenüber viel aufgeschlossener

Carsten Brzeski

Chefvolkswirt der ING-DiBa

Nur 34 % der Deutschen erwarten, in Zukunft verstärkt ihr Smartphone für Zahlungen zu verwenden – der europäische Durchschnitt liegt hier bei 52 %. Auch haben 68 % Sicherheitsbedenken gegen die Nutzung kontaktloser Zahlungen; europaweit sind dies lediglich 54 %.

Digitale Währungen wie Bitcoins halten Deutsche für keinen nachhaltigen Trend bei Online-Zahlungen. Während nur 23 % der hierzulande Befragten bei digitalen Währungen Potenzial für den Zahlungsverkehr der Zukunft erkennen, sind es europaweit gut ein Drittel.

Aufgeschlossen beim Banking, vorsichtig beim Bezahlen

Bei der Nutzung mobiler Bankdienstleistungen liegen die Deutschen hingegen im europäischen Mittelfeld. So gaben 51 % der Besitzer von Smartphones oder Tablets an, Mobile-Banking-Angebote zu nutzen (2015: 47 %). Von diesen wiederum stellten 65 % fest, dass sie durch Mobile Banking ihre Finanzen besser verwalten können – zum Beispiel, indem sie Einnahmen und Ausgaben besser kontrollieren, Rechnungen pünktlich bezahlen oder Kontoüberziehungen vermeiden.

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