Raucher sollen ihre Pausen vom Gehalt abgezogen bekommen
Die Mehrheit ist dafür

Raucher sollen ihre Pausen vom Gehalt abgezogen bekommen

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Raucher gelten als gesellig und kommunikativ. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die kleinen Päuschen der rauchenden Kollegen manchmal länger als eine Zigarettenlänge dauern. 54 Prozent der Befragten einer Umfrage von gehalt.de wünscht sich, dass Raucherpausen vom Gehalt abgezogen werden sollten.

Viele Raucher wissen um die Ungerechtigkeit ihrer Extrapausen und hängen häufig die dadurch verlorene Arbeitszeit regelmäßig hinten dran. In einigen Unternehmen mit Zeiterfassungssystemen gibt es nach wie vor eine Stechuhr zum Ein- und Austragen. Hier wird automatisch die Pause von der Arbeitszeit abgezogen. Ist diese freiwillige Bereitschaft zur Verlängerung der Arbeitszeit beziehungsweise die Erfassung der Pausenzeiten nicht vorhanden, sollte eine interne Regelung gefunden werden, sodass Nichtraucher hier nicht benachteiligt sind. Dies geschieht in größeren Unternehmen meist in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat.

Raucher und ihr störender Zigarettengeruch

Die Nichtraucher in Unternehmen fühlen sich durch die Raucherpausen nicht bloß ungerecht behandelt, sondern sind vielfach genervt vom Zigarettengeruch, den ihre Kollegen insbesondere in den kälteren Monaten mit ins Büro bringen. Laut unserer Umfrage empfinden 60 Prozent der Befragten den Geruch als lästig, 40 Prozent stören sich daran nicht. Der Zigarettengeruch ist stark abhängig von der Zigarettenmarke sowie dem Ort des Rauchens. Dank der vielfach genutzten E-Zigaretten wird dieses Problem jedoch zusehends weniger.

Gesund lebende Arbeitnehmer

Weiterhin haben wir in unserer Umfrage danach gefragt, ob es fair wäre, wenn Nichtraucher, d.h. gesünder lebende Beschäftigte, ein höheres Gehalt erhalten würden als der rauchende Teil der Belegschaft. Obwohl sich die Nichtraucher ungerecht behandelt fühlen und sich am Zigarettengeruch stören, ist diese Idee für den Großteil der Beschäftigten nicht sinnvoll: 68,5 Prozent der Teilnehmer finden eine solche Regelung nicht fair, für 31,5 Prozent wäre dies durchaus eine denkbare Lösung.

Auch wenn der Nikotinkonsum gesundheitsschädlich ist, wäre eine derartige Lösung kaum umsetzbar. Es gibt neben dem Rauchen weitere schlechte Angewohnheiten (Alkoholkonsum, schlechte Ernährung, mangelnde Bewegung), die Beschäftigte vielleicht nicht während der Arbeitszeit tätigen, aber ihre Lebensweise unter dem Strich nicht gesünder darstellen lässt.

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