Die Erwartungen von Jobsuchenden an ihre zukünftigen Arbeitgeber
Umfrage-Ergebnisse

Die Erwartungen von Jobsuchenden an ihre zukünftigen Arbeitgeber

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Jobsuchende in Deutschland haben ganz bestimmte Erwartungen an ihre zukünftigen Arbeitgeber: Sie möchten Arbeit und Familie vereinen können, Weiterbildungschancen wahrnehmen und legen Wert auf gesunde Ernährung – auch in der Kantine.

Strikte Schichtarbeit, mieses Kantinenessen und vernachlässigte Gesundheitsförderung gehören bei den meisten Unternehmen in Deutschland längst der Vergangenheit an. Doch was erwarten Arbeitnehmer heute wirklich von einem guten Arbeitgeber? Und welche Initiativen sollten Unternehmen im Interesse ihrer Mitarbeiter ergreifen? Das sind die Ergebnisse einer Umfrage von mehr als 2.000 deutschen Nutzern der Stellenbörse Jobrapido.

Familie ist den Deutschen besonders wichtig

Die Ergebnisse zeigen: Die Familie ist den Deutschen besonders wichtig. Genug Zeit für das Privatleben könnten ihnen flexible Arbeitszeiten bescheren. Bei selbstgewählter Arbeitszeit wäre es in den Morgenstunden im Büro am vollsten, denn Deutschland ein Land der Frühaufsteher. Mehr als 75 Prozent der Befragten gaben an, morgens und am Vormittag am produktivsten arbeiten zu können. Mit diesen und weiteren Ergebnissen fand die Umfrage von Jobrapido weitere Aspekte, mit denen Arbeitgeber Gutes für Ihre Mitarbeiter tun können:

Der wichtigste Aspekt, um Job und Privates in Einklang zu bringen, ist für deutsche Arbeitnehmer die Möglichkeit, den Beruf mit dem Familienleben zu vereinen, beispielsweise durch flexiblere Arbeitszeiten. Das gaben 54,5 Prozent der Befragten an. Für 17,3 Prozent zählt die Wertschätzung im Job am meisten, für 14,9 Prozent die Möglichkeit, auch mal das Home Office zu nutzen. Weitere 13,3 Prozent gaben an, genug Zeit, um den eigenen Hobbys nachzugehen, sei für sie am wichtigsten.

Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sind den deutschen Arbeitnehmern ebenfalls besonders wichtig und ein Bereich, in den Firmen investieren sollten, um den Bedürfnissen der Mitarbeiter besser gerecht zu werden. 46,2 Prozent der Befragten sahen hier den wichtigsten Investitionsbereich. 27,5 Prozent sehen die medizinische Versorgung der Mitarbeiter als wichtigstes Feld an. Die IT-Infrastruktur hingegen bewerten nur 16,9 Prozent als wichtigsten Investitionsbereich. Ermäßigungen auf Freizeitaktivitäten gaben in der Umfrage nur 9,5 Prozent ihre Stimme.

Weniger gefragt: Materielle Zuwendungen und der Bürohund

Bei Bonusleistungen fällt die Wahl der Mehrheit der Befragten (58,3%) auf Weihnachts- und Urlaubsgeld. Nur knapp jeder Fünfte (19,6%) bevorzugt hingegen zusätzliche Urlaubstage. Deutlich weniger gefragt sind materielle Zuwendungen wie Laptops oder Mobiltelefone (4,1%). Sogar nur vier Prozent sprachen sich für einen „Bürohund“ aus.

20,5 Prozent der Befragten gaben an, nicht an Sport interessiert zu sein, vier von fünf Mitarbeitern befürworten umgekehrt jedoch Unterstützung des Arbeitgebers bei sportlichen Aktivitäten. Favorisiert wird dies von 51,2 Prozent in Form von Ermäßigungen auf sportliche Aktivitäten, beispielsweise bei Fitness-Studios oder Schwimmbädern. Einen Sportraum in der Firma befürworten 11,3 Prozent, durch einen Trainer im Büro durchgeführte Trainingseinheiten kommen auf einen ähnlichen Wert (10,3%). Die Organisation von sportlichen Veranstaltungen wie Firmenläufen befürworten lediglich 6,7 Prozent.

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