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Karriere

Mit Konzentration und klarer Zielsetzung zum Erfolg

Nikolaus Enkelmann
Am

Wollen Sie der Erste in der Tennisliga werden oder eine Gehaltserhöhung bekommen? Interessen und Ziele - das sind unterschiedliche Dinge. Wer nur seine Interessen – und die sind in der Regel zahlreich – verfolgt, wird nie den durchschlagenden Erfolg erleben. Denn nur Konzentration führt zum Ziel.

Erst in der Ruhe kommt der Mensch zu sich. Aus der Ruhe heraus ist alles möglich. Ein Bogenschütze wird nicht ins Schwarze treffen, wenn seine Gedanken umher springen wie Flöhe auf einem Hund. Ein Übersetzer, der nicht vollkommen ruhig ist, kann sich nicht auf die Worte konzentrieren, wird nicht korrekt übersetzen. Ja, selbst bei so banalen Dingen wie Autofahren oder Lesen unterlaufen uns Fehler, wenn wir nicht ruhig, nicht konzentriert bei der Sache sind.

Konzentration ist nur aus der Ruhe, aus der Entspannung heraus möglich. Deshalb gilt: Je ruhiger ein Mensch ist, desto konzentrierter ist er, desto besser sind seine Leistungen. Konzentration auf das Ziel ist die Voraussetzung, dieses Ziel überhaupt erreichen zu können.

Ein konzentrierter Computer-Programmierer installiert die Software besser und schneller als ein unkonzentrierter. Letztendlich sind wir nichts anderes als die Programmierer für unser Lebensprogramm. Allein schon wegen der Wichtigkeit dieser Angelegenheit sollten wir uns nur hoch konzentriert daran machen.

Voltaire erkannte das Problem: „Die Menschen suchen ihr Glück ohne zu wissen, auf welche Art sie es finden können: wie Betrunkene ihr Haus suchen, im unklaren Bewusstsein, eins zu haben.“ Wie schön ist es dagegen, sein Ziel zu kennen und sich auf dieses Ziel zu konzentrieren. Nur die Spezialisierung, die Konzentration auf eine Sache, führt zum Erfolg.

Denken wir zum Beispiel alles Mögliche, haben unsere Gedanken wenig Kraft. Bündeln wir jedoch diese Kraft und konzentrieren uns auf eine Vision, dann erhält diese Vorstellung so viel Kraft, dass sie gar nicht anders kann, als sich zu realisieren. Oder wie Aristoteles sagte: „Das Denken für sich allein bewegt nichts, sondern nur das auf einen Zweck gerichtete und praktische Denken.“

Vielseitigkeit kontra Spezialisierung

Zuerst gilt es, zwischen lnteressen und wirklichen Zielen zu unterscheiden. Vielseitigkeit ist ein Schlagwort des modernen Menschen geworden. Heute da, morgen hier, von allem ein wenig, aber nirgends etwas Ganzes. So stellt sich die Vielseitigkeit dar.

Wir wissen von vielem wenig, können zu jedem Thema ein paar Worte sagen. Nirgends bleiben wir im Gedächtnis, denn wir sind wie Millionen anderer Menschen auch. Wir bewegen uns an der Oberfläche, haben keine Tiefe, aber auch keine Höhe. Es gibt keinen Bereich, in dem wir uns einen Namen gemacht haben, kein Gebiet, auf dem wir Spitze sind. Wir sind eben vielseitig und nicht mehr.

An welche Persönlichkeiten – privat wie beruflich – erinnern Sie sich? Warum erinnern Sie sich gerade an diese Menschen? Sicherlich weil diese sich von der Masse abheben, weil sie Profis sind, auf einem Gebiet enorm viel wissen.

Das zieht an, das fasziniert, das interessiert. Die Welt braucht Menschen, die nicht nur etwas bewegen, sondern auch andere in ihrem Inneren ansprechen und bewegen können. Diese Menschen haben sich für ein Ziel entschieden, auf das sie sich konzentrieren. Die ganze Energie, das komplette Interesse ist auf dieses Ziel gerichtet, wie ein Laserstrahl.

Die anderen dagegen verpuffen ihre Energie, ihre Zeit und ihr Geld für vieles mit der Wirkung einer Schrotflinte. Sie können zwar rundum schießen, aber einen richtig großen Treffer werden sie so nicht erzielen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie lernen, zwischen dem Ihnen wirklich Wichtigen und Ihren untergeordneten Interessen zu unterscheiden. Bewusste oder unbewusste Konzentration ist Verdichtung von Lebensenergie.

Mit 20 Prozent Einsatz zum Profi

Oft sehe ich Erschrecken in den Gesichtern, wenn ich auf die Spezialisierung zu sprechen komme. „Dann kann ich ja nicht mehr meine Hobbys pflegen, … ich werde einseitig, vielleicht betriebsblind …“ – solche und ähnliche Befürchtungen bekomme ich zu hören.

Sich auf ein Gebiet zu spezialisieren heißt nicht automatisch, alles andere aufgeben zu müssen. Wenn Sie nur 20 Prozent Ihrer Zeit und Energie auf Ihr Ziel richten, dann bleiben Ihnen noch 80 Prozent für alles andere. Mit einem Einsatz von 20 Prozent können Sie sich zu einem Profi entwickeln. Sie können sich ruhig auch für diverse andere Themen interessieren und engagieren. Und das sollen Sie auch. Nichts ist langweiliger als ein Mensch, der nur ein einziges Interessengebiet hat. Sie dürfen nicht einseitig werden. Gerade unterschiedliche Interessen beleben in jeder Beziehung.

Spezialisierung bedeutet weitaus mehr, als sich mit einem einzigen Bereich zu befassen. Es heißt, aus etwas Gutem etwas noch Besseres zu machen. Mercedes zum Beispiel gibt es seit 100 Jahren. Jedes Jahr wurde etwas an den Modellen verändert. Mal war es ein stärkerer Motor, mal etwas für die Bequemlichkeit, mal wurde die äußere Linie neu gestaltet. Zwar war nicht jede Veränderung ein durchschlagender Erfolg, aber auf der ganzen Linie ist und bleibt Mercedes ein Erfolgsauto.

Wir sehen an diesem Beispiel, dass eine Erfolgsmarke ebenso wie der Topmann, die Topfrau sich nicht zur Ruhe setzen kann, sondern immer an sich arbeiten, an den Details feilen muss. Spezialisierung bedeutet, ein Profi in seinem Gebiet zu werden, Vorbild zu sein und sich in wahrlich „bester“ Gesellschaft zu bewegen. Wenn Sie heute IT-Spezialist sind und nicht am Ball bleiben, sich nicht ständig über die neueste Entwicklung informieren, dann gehören Sie schon morgen zum alten Eisen: Spezialisierung, Konzentration ja – Einseitigkeit nein. Auf die Dosierung kommt es an!

Mit konkreten Zielen in die Zukunft steuern

Zielgenauigkeit ist überall notwendig. Je exakter Sie wissen, was Sie wollen, desto leichter können Sie es erreichen. Reinhold Messner hat auch nicht vorgehabt, irgendeinen Berg im Himalaja zu besteigen.

Wenn Sie eine Reise nach Australien buchen, dann müssen Sie bei der Buchung des Fluges konkrete Ziele angeben. „Einmal Australien“, eine solche Buchung nimmt kein Computer an! Bei der Weinbestellung im Restaurant wollen wir den Jahrgang, die Lage, manchmal das Weingut wissen, bevor wir uns festlegen. Wenn es aber um Lebensziele geht, bewegen wir uns gern im nebulösen Bereich.

Beispielsweise wollen viele Menschen reich werden. Aber was heißt das schon? Reich werden ist ein dehnbarer Begriff. Bill Gates versteht vermutlich etwas ganz anderes als Sie darunter. Und an was wollen Sie reich werden? An materiellen Gütern, an Wissen, an Erfahrung …? Wollen Sie 10.000,- €, 50.000,- € im Monat verdienen, wollen Sie eine Million in fünf Jahren gespart haben, wollen Sie Aktien, Häuser, Flugzeuge? Wollen Sie erfolgreich werden? In weichem Bereich, in welchem Gebiet, in welcher Firma? Und was genau wollen Sie werden: Prokurist, Firmenbesitzer, Vorstandsvorsitzender?

Fazit

Es lohnt sich, über seine Wünsche und Ziele nachzudenken! Werden Sie ein Zukunftsmanager! Wir haben nur einen Körper, und dieser hat eine Aufgabe, nämlich Energie zu produzieren. Gestatten Sie mir die Frage: Was machen Sie mit dieser Energie, wofür verwenden Sie sie? Zum Gasgeben oder zum Bremsen? Die meisten Menschen sitzen ihr ganzes Leben im Bremserhäuschen, bremsen sich und ihre Mitmenschen aus. Anstatt den Fuß endlich mal von der Bremse wegzunehmen und Gas zu geben auf dem Weg in eine wunderbare Zukunft!

Über den Autor

Nikolaus Enkelmann

Nikolaus B. Enkelmann Nikolaus B. Enkelmann ist der bekannteste Erfolgsphilosoph und Rhetoriktrainer im deutschsprachigen Raum und Geschäftshührer des Enkelmann-lnstitut.
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