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Digitalisierung

Checkliste für eine erfolgreiche digitale Transformation

Bild von Tim Neugebauer
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Um mit den smarten Produkten ihrer digitalen Konkurrenten mitzuhalten, reicht es nicht länger aus, die eigenen Produkte und Dienstleistungen nur im Detail mit digitalen Funktionen anzureichern. Unternehmen müssen radikale und disruptive Innovationen angehen.

Innovative Geschäftsmodelle, agile Entwicklung und nutzerzentriertes Mindset – die Digitalisierung hält die Chance bereit, Wertschöpfungsströme umzuleiten und Marktstandards ganz neu zu definieren.

Folgende vier zentrale Faktoren entscheiden über den Erfolg im digitalen Transformationsprozess:

1. Teamorientierung

Erfolgreiche digitale Transformationsprojekte benötigen eine konsequente Zusammenarbeit in cross-funktionalen Teams. Neue Vernetzungsmöglichkeiten verändern die Arbeitsteilung zwischen Marketing, Produktmanagement und Kundenservice. Dabei wird auch die projektbezogene Zusammenarbeit über organisatorische Abteilungsgrenzen hinweg immer wichtiger. Wenn Experten der jeweiligen Bereiche ihr Wissen zu jedem Zeitpunkt in das Management digitaler Transformationsprozesse einbringen können, steigt die Wertschöpfung des Unternehmens.

2. Agilität

Digitalisierung benötigt geeignete Vorgehensmodelle. Erfolgreiche digitale Unternehmen nutzen darum intensiv agile Entwicklungsmethoden. Eine agile Organisation erfordert tiefgreifende Veränderungen in der Arbeits- und Rollenverteilung innerhalb des Unternehmens. Agile Entwicklungs-Frameworks wie Scrum nutzen darum einen empirischen Ansatz: Entwicklungsteams werden befähigt, flexibel und schnell auf neue Erfordernisse einzugehen. Dabei entstehen in regelmäßigen Abständen bereits lauffähige und marktreife Teil-Systeme. Probleme werden frühzeitig erkannt, und Auftraggeber können zeitnah Änderungen am Endprodukt veranlassen. Die Vorteile transparenter, iterativer Arbeit liegen zudem in einer verkürzten Time-to-Market und effizienteren Prozessen.

3. Nutzerzentrierung

Neue Möglichkeiten der Mediennutzung haben das Verhältnis zwischen Menschen und Märkten grundlegend gewandelt. Das Internet ist heute der zentrale Informations-Hub im Kaufentscheidungsprozess – sowohl für den Kunden als auch für das Unternehmen. Mit modernen Tools können Unternehmen ihre Kunden mit gezielten Informationen entlang der gesamten Customer Journey begleiten, also an allen Berührungspunkten des Konsumenten mit dem Produkt. Erfolgreiche digitale Produkte, Services und Geschäftsmodelle richten die eigenen Angebote immer am Nutzer aus – und überprüfen sie kontinuierlich.

4. Wandlungsfähige Technologien

Digitale Innovationen benötigen anpassungsfähige IT-Systeme, die sich iterativ an veränderte Marktbedingungen anpassen lassen. Neben proprietären Software-Systemen für spezielle Unternehmensanwendungen spielt Open Source eine immer wichtigere Rolle. Open Source-Technologien sind über offene Standards und Schnittstellen flexibel erweiterbar. Anbieterunabhängig und von einer größeren Community getrieben, erreicht Open Source eine Entwicklungsgeschwindigkeit, die nur wenige kommerzielle Anbieter gewährleisten können.

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Über den Autor

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Tim Neugebauer Tim Neugebauer ist Geschäftsführer und Certified ScrumMaster der DMK Innovations, die Beratungs-Unit der DMK E-Business GmbH. Er ist Experte für digitale Transformation und Absolvent der Strategyzer Business Model Masterclass von Dr. Alexander Osterwalder. Als Management Consultant ist er für öffentliche Institutionen, Konzernunternehmen und KMU tätig. An der Beuth Hochschule für Technik Berlin besitzt er Lehraufträge in den Bereichen Dienstleistungsmarketing sowie Innovationsmanagement. An der Fachhochschule Potsdam berät Tim Neugebauer beim Aufbau eines Entrepreneurship- & Management-Labs.
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