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7 Tipps für eine spannende Präsentationsgestaltung

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Der Supergau: Sie halten in Ihrer Firma eine Präsentation über ein neues Projekt, das jeden der anwesenden Zuschauer interessieren müsste. Doch stattdessen: Müde und gelangweilte Gesichter. Damit Sie von vornherein eine solche Situation vermeiden, lesen Sie die 7 Tipps für spannendere Präsentationen.


1. Gestalten Sie Ihre Präsentationen ansprechend für die Zuschauer

Richten Sie den Inhalt und die grafische Aufbereitung an Ihren Zuschauern aus. Dazu sollten Sie sich mit den Motiven, den Eigenheiten, dem Wortschatz und den Konventionen der Zielgruppe, d. h. Ihren Zuschauern, beschäftigen.

Folgende Fragen helfen dabei:

  • Was interessiert die Zielgruppe?
  • Was motiviert die Zielgruppe, was demotiviert die Zielgruppe?
  • Welches Vokabular können Sie verwenden, z. B. Fachvokabular, Fremdwörter, …?
  • Was sind Do´s und Don´ts?
  • Wie können Sie Ihr Thema und Ihr Präsentationsziel für die Zuschauer schmackhafter machen?
  • Welche Analogien gibt es, die zur Zielgruppe passen?

2. Erstellen Sie eine Inhaltsgliederung und Dramaturgie

Dieser Bereich ist sehr umfangreich. Es gibt dazu unendlich viel Literatur und Unterlagen. Zum Beispiel die Fünfsatz-Technik, die schon von Aristoteles eingesetzt wurde, oder auch die 2-Plot-Methode, die sehr häufig in Hollywood-Produktionen zu finden ist.

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Welche Methode die richtige ist, ist abhängig vom Thema, vom Präsentationszweck und vom Präsentationsziel. Eine generelle Aussage kann nicht getroffen werden. Einsteigern empfehle ich einfache Methoden, wie z. B. die 7-W Fragetechnik aus dem Journalismus zu verwenden.

Hier ein Beispiel für eine Unternehmenspräsentation:

  • Wer? Wer sind wir?
  • Was? Was bieten wir an? Was ist unser Geschäft?
  • Wo? Wo haben wir Standorte /Verkaufsstellen / usw.?
  • Wann? Seit wann gibt es uns? (Historie)
  • Wie? Wie arbeiten wir? (Philosophie, Qualität,…)
  • Warum? Warum sollten Kunden mit uns arbeiten?
  • Welche Quelle? Welche Referenzen haben wir?

Für viele Zuschauer ist es wichtig, auf Anhieb zu erkennen, wie die Präsentation aufgebaut ist. Es gibt ihnen das gute Gefühl, dass sie schnell verstehen, worum es geht und die Sicherheit, dass der Referent sich vorbereitet und etwas dabei gedacht hat.

3. Erhöhen Sie die Verständlichkeit und reduzieren Sie die Komplexität

In der Pädagogik gibt es ein paar Grundregeln, die auch bei Präsentationen nützlich sind.

  • Erst über das Problem sprechen, dann die Lösung bringen. In vielen Präsentationen wird entweder nur über Probleme oder nur über Lösungen gesprochen. Achten Sie darauf, dass Sie beides bringen.
  • Das Einfache vor dem Schwierigen und das Konkrete vor dem Abstrakten. Denken Sie an die Mathematik. In der Grundschule lernen Sie das Rechnen zunächst mit Äpfeln. Dann werden aus den Äpfeln Zahlen. In der Mittelstufe werden aus den Zahlen dann kleine Buchstaben, die für die Variablen stehen. In der Oberstufe werden die Variablen und Zahlen immer komplexer, z. B. die Menge der imaginären Zahlen. In der Hochschule gibt es in einigen Studiengängen dann nur noch große Buchstaben, die für Matrizen stehen.
  • Das Bekannte vor dem Neuen. Zum Beispiel: Frage: „Was ist Blu-Ray?“ Anwort: „Jeder von Ihnen kennt DVDs. Blu-Ray ist die Weiterentwicklung der DVD. Auf einer Blu-Ray Disc können fünfmal soviel Daten wie auf einer DVD gespeichert werden. Damit ist es möglich, Filme in einer neuen Bildqualität anzuschauen. Schauen Sie sich einfach mal den Unterschied auf dem folgenden PowerPoint-Chart an.“
  • Das Allgemeine vor dem Besonderen. Zum Beispiel wird erst Europa gezeigt, dann Deutschland und dann der Ort.

4. Schaffen Sie Bilder, Geräusche oder Geschichten

Viele gute Redner schaffen es während ihrer Präsentation, ohne Medien Bilder oder Geschichten im Kopf des Zuschauers zu erzeugen. Haptisch oder visuell geprägte Menschen vergessen diese Bilder und Geschichten schnell wieder. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass die Informationen auditiv ins Gehirn gelangt sind.

Ihre Zuschauer prägen sich Bilder, Geräusche oder Geschichten positiver ein, wenn Sie solche Elemente in Ihrer Multimediapräsentation integrieren. Mein Tipp: Zeigen Sie viele Bilder und Geschichten. Kognitionspsychologen haben festgestellt, dass Bilder fünf- bis zehnmal besser behalten werden, als Wörter oder Texte.

5. Gestalten Sie Ihre Präsentationen einheitlich

Das Corporate Design schafft die Basis für Professionalität und gibt der Präsentation eine Durchgängigkeit.

Hier exemplarisch ein paar wichtige Regeln für Ihre Präsentationen:

  • Definieren Sie ein bis zwei Schriftarten und benutzen Sie nur diese und keine anderen Schriftarten in der Präsentation
  • Arbeiten Sie immer mit den gleichen Schriftgrößen
  • Positionieren Sie Ihre Überschriften immer an der gleichen Stelle, mit der gleichen Schriftart, -farbe und –größe
  • Drehen Sie Wörter oder Texte nicht um 90°
  • Bleiben Sie in einer vorher definierten Farb- und Bilderwelt, z. B. nicht Cliparts mit Echtbilder mixen, nicht auf jeder Seite die Schriftfarbe wechseln, usw.
  • Lassen Sie das Logo immer an der gleichen Stelle

6. Gestalten Sie Ihre Präsentationen überzeugend

Ein Überzeugungsverstärker sind Metaphern. Metaphern sind Analogien, die Zusammenhänge einfacher erklärbar machen und länger im Gedächtnis des Zuschauers haften bleiben. Metaphern können Bilder sein und auch so genannte Meta-Botschaften transportieren. Beachten Sie dabei

  • Schreiben Sie die Inhalte als Text auf die Folie
  • Legen Sie die Botschaft der Folie fest
  • Kopieren Sie den Text in die Notizseiten von PowerPoint (Keynote)
  • Reduzieren Sie den Text auf der Folie auf das Wesentliche bis hin zu Stichworten – die Notizseite hat immer noch den vollständigen Text
  • Prüfen Sie, wie Sie den Text auf der Folie bebildern oder multimedialisieren können, so dass die Botschaft visuell verankert wird

7. Beeindrucken Sie Ihre Zuschauer

Wir wissen, dass starke Emotionen längerfristig im Gedächtnis verankert werden. Folgerichtig macht es Sinn, bei wichtigen Präsentationen Gefühle zu erzeugen. Wenn Sie das mit einer Multimediapräsentation erreichen wollen, müssen Sie „klotzen“. Zum Beispiel mit einer 3D-Stereo-Präsentation, einer Wide-Screen-Präsentation, einer Laser-Show oder etwas anderem.

Über den Autor

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Matthias Garten Matthias Garten, Dipl.-Wirtschafts-informatiker, ist in der Geschäftsleitung der Präsentationsagentur smavicon Best Business Presentations
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Kommentare

  1. von Offbeat am 09.03.2018 | 10:44

    Also erstmal, Ivan ist eine Legende für diesen Troll.

    Zum Artikel: Besten Dank, hat mir sehr geholfen beim Erstellen einer Präsentation
    meiner Abschlussarbeit. Gute Arbeit!

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